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Egal um welches Gesundheitsthema es sich handelt – immer gibt es viele Mythen, Behauptungen und gut gemeinte Ratschläge. Vor allem im Internet tummeln sich viele Halbwahrheiten, die auf den ersten Blick nicht als solche erkennbar sind. Hinter Gesundheitsinformationen stecken oft verschiedene Interessen, zum Beispiel der Wunsch, den Leserinnen und Lesern etwas zu verkaufen. Kann man Dr. Google daher überhaupt vertrauen?
In diesem Beitrag werden häufige Fragen zu Dr. Google beantwortet. Sie als gesunde erwachsene Person erfahren, was Sie selbst tun können, um verlässliche Infos im Internet zu erkennen. Wir klären über häufige Gesundheits-Mythen auf und Sie erfahren, wie Sie Wahrheit und Mythos unterscheiden können. Außerdem erhalten Sie Tipps, wo Sie Rat und Hilfe und vertrauenswürdige Informationen zu Ihren Gesundheitsfragen finden. Mit diesen Informationen können Sie sich selbst ein Bild machen, bevor Sie eine Entscheidung für Ihre Gesundheit treffen!

Egal um welches Gesundheitsthema es sich handelt – immer gibt es viele Mythen, Behauptungen und gut gemeinte Ratschläge. Vor allem im Internet tummeln sich viele Halbwahrheiten, die auf den ersten Blick nicht als solche erkennbar sind. Hinter Gesundheitsinformationen stecken oft verschiedene Interessen, zum Beispiel der Wunsch, den Leserinnen und Lesern etwas zu verkaufen. Kann man Dr. Google daher überhaupt vertrauen?
In diesem Beitrag werden häufige Fragen zu Dr. Google beantwortet. Sie als gesunde erwachsene Person erfahren, was Sie selbst tun können, um verlässliche Infos im Internet zu erkennen. Wir klären über häufige Gesundheits-Mythen auf und Sie erfahren, wie Sie Wahrheit und Mythos unterscheiden können. Außerdem erhalten Sie Tipps, wo Sie Rat und Hilfe und vertrauenswürdige Informationen zu Ihren Gesundheitsfragen finden. Mit diesen Informationen können Sie sich selbst ein Bild machen, bevor Sie eine Entscheidung für Ihre Gesundheit treffen!

Nur 13,2 Prozent der Typ 2-Diabetiker*innen in Österreich sind derzeit in einem strukturierten Behandlungsprogramm. Bei der Versorgung chronisch kranker Menschen besteht großes Potenzial. Eine vom Gesundheitsfonds Steiermark initiierte neue Ausbildung setzt genau hier an und hilft dabei. Wie konkret dadurch Lebensqualität und Gesundheitskompetenz der Patient*innen gefördert werden kann, zeigt zum Beispiel das Gesundheitszentrum Graz MEDIUS.
Rund ein Drittel (38,3 Prozent) aller Österreicher*innen über 15 Jahre leben mit einer chronischen Erkrankung. Chronische Erkrankungen haben häufig nicht nur eine Ursache und ihr Verlauf kann selten genau vorhergesagt werden. Um Betroffenen ein gutes Leben mit ihrer Erkrankung zu ermöglichen, ist eine langfristige und engmaschige Begleitung das Um und Auf.
Teamwork für chronische Erkrankungen
Mit den neuen Gesundheitszentren (auch „Primärversorgungszentren“ genannt) schafft die Steiermark eine wichtige Voraussetzung, um die wohnortnahe Versorgung von chronisch kranken Steirer*innen weiter zu verbessern. Stefan Korsatko ist einer von drei Hausärzt*innen im Primärversorgungszentrum MEDIUS:
„Wir arbeiten mit der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege und anderen Gesundheitsberufen – zum Beispiel Physiotherapie oder Ernährungsberatung – Hand in Hand und sind eng vernetzt. Jede Berufsgruppe macht das, was sie am besten kann. So können wir die Patientinnen und Patienten optimal unterstützen und begleiten“.

Einzigartige Ausbildung „Pflege in der Primärversorgung“
Eine gute pflegerische Versorgung verbessert die Ergebnisse in der Behandlung von chronisch kranken Menschen – dies belegen verschiedene Studien. Die neue Ausbildung „Pflege in der Primärversorgung“ setzt genau hier an. Grundlage für die Ausbildung bilden speziell entwickelte und strukturierte Behandlungsprogramme für verschiedene chronische Krankheitsbilder (sog. „Disease Management Programme“). Eine der ersten Absolvent*innen der neuen Ausbildung ist die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Nadine Puschl, die im Gesundheitszentrum MEDIUS arbeitet.
Zu ihren Aufgabengebieten gehören pflegerische Untersuchungen sowie Schulungen und Beratungsgespräche (wie zum Beispiel das Erlernen einer Blutzuckermessung oder Blutdruckmessung). Dabei wird in enger Abstimmung mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt gearbeitet.
„Menschen mit chronischen Erkrankungen haben oft viele Fragen und sind verunsichert. Unser Hauptfokus liegt darauf, dass die Patientinnen und Patienten lernen, gut mit der Erkrankung zu leben und wissen, was sie selbst dazu beitragen können. Im persönlichen Gespräch kann ich auf die individuellen Probleme und Fragestellungen gut eingehen und punktgenau beraten“
erklärt Nadine Puschl.
Programme für Diabetes, Bluthochdruck, Asthma, COPD und Osteoporose
Bereits in sieben steirischen Gesundheitszentren (Vorau, Mariazell, Fehring, Mureck, Allgemeinmedizin Gries in Graz, Liezen und MEDIUS) werden derzeit die Programme für Diabetes, Bluthochdruck, Asthma, COPD, Depression und Osteoporose angewandt. Die feste Struktur des Behandlungsplans mit regelmäßigen Terminen und Kontrolluntersuchungen ist eine wichtige Orientierung für Patient*innen und deren Angehörige. Die Lebensqualität kann so lange erhalten und Folgeschäden verringert werden.
„Leider gehen viele Leute erst zum Arzt, wenn es brennt. Als Hausarzt kann ich dann nur mehr Feuer löschen“, bedauert Korsatko. Er erläutert die Problematik am Beispiel Diabetes, wo derzeit nur 13,2 Prozent der Betroffenen in Österreich in einem strukturierten Behandlungsprogramm sind: „In Österreich haben wir eine der höchsten Amputationsraten bei Diabetikerinnen und Diabetikern. Jede Amputation verringert das Leben durchschnittlich um fünf Jahre. Im Vorfeld kann man aber sehr viel dafür tun, um die Gesundheit der Blutgefäße zu erhalten“
erklärt der Mediziner.

Gesundheitskompetenz sorgt für mehr Lebensqualität von Chroniker*innen
Für immer krank zu sein bedeutet, den Alltag trotz Einschränkungen zu bewältigen, mit Höhen und Tiefen sowie mit Schmerzen und Stress umzugehen. Betroffene sind nahezu täglich mit Situationen und Entscheidungen konfrontiert, die sich auf ihre Gesundheit auswirken: Angefangen von der Medikamenteneinnahme bis hin zur Entscheidung, was gegessen wird.
„Das Problem ist, und das wissen wir aus verschiedenen Studien, dass chronisch Kranke oft eine eingeschränkte oder unzureichende Gesundheitskompetenz haben. Gerade sie sind aber auf Information und Begleitung angewiesen“
erklärt Korsatko.
Der etwas sperrige Begriff „Gesundheitskompetenz“ bedeutet, dass Menschen dazu in der Lage sind, wichtige Gesundheits-Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden, um gute Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen. Das ist einerseits eine Frage der persönlichen Fähigkeiten, aber auch das Gesundheitssystem muss so gestaltet sein, dass Menschen wichtige Informationen finden und verstehen, Zum Beispiel durch die Verwendung einfacher Sprache ohne medizinische Fachbegriffe oder Informations-Angebote in mehreren Sprachen.
„Eine bessere Gesundheitskompetenz ermöglicht den Patientinnen und Patienten aus der Opfer-Rolle herauszukommen und ihre Erkrankung selbst in die Hand zu nehmen“,
erklärt die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Puschl.

Das sehen auch ihre behandelten Patient*innen so: „Durch die Betreuung habe ich gelernt, meine Krankheit besser zu verstehen. Durch die Beratung weiß ich, was mir guttut und wie ich meine Symptome auch selbst lindern kann“
sagt Elfriede J., Diabetes-krank und Patientin im MEDIUS.
Weitere Angebote zur Stärkung der Gesundheitskompetenz können beispielsweise Info-Veranstaltungen oder gemeinsame Kochkurse sein. Aber auch die Verständlichkeit der weiter gegebenen Informationen ist ein wichtiger Baustein. Weil Einsamkeit sich ungünstig auf die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten auswirkt, wird mit dem sog. „social prescribing“ (zu Deutsch „soziale Verschreibung“) versucht, die Unterstützung in der Gemeinschaft zu fördern. So werden zum Beispiel Theaterbesuche oder Spielenachmittage für ältere Patient*innen organisiert.
Alle 50 Minuten stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen einer Diabetes-Erkrankung. Leider wird das Risiko oft unterschätzt, weil ein hoher Blutzucker lange keine Beschwerden verursacht. Im Gesundheitszentrum Weiz werden Betroffene strukturiert und umfassend behandelt.
Jedes Jahr erleiden in der Steiermark über 3.000 Menschen einen Schlaganfall. Im Notfall zählt jede Sekunde. Je schneller eine Patientin oder ein Patient behandelt wird, umso größer ist die Chance, zu überleben und dass keine Behinderungen zurück bleiben. Jeder Mensch kann helfen, wenn eine Person einen Schlafanfall erleidet. Es gibt deutliche Anzeichen, die immer plötzlich auftreten. Wenn Sie Anzeichen bemerken, rufen Sie sofort die Rettung mit der Telefonnummer 144 an! Es gilt: Besser ein Fehlalarm als im Ernstfall Zeit zu verlieren.
In diesem Beitrag werden häufige Fragen beantwortet. Sie erfahren, was Sie selbst tun können, um Schlaganfällen vorzubeugen und wie Sie richtig reagieren, wenn Sie Anzeichen bei sich selbst oder anderen Personen erkennen. Wir klären über Mythen auf und Sie erfahren, wo Sie Rat und Hilfe sowie weitere Informationen finden.
Die Pflege ist ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitswesens. Die Medizinische Universität Graz wurde für ihr Projekt zur Stärkung der Gesundheitskompetenz von Pflegepersonen im Oktober mit dem Steirischen Qualitätspreis Gesundheit – „SALUS“ ausgezeichnet.
Mit dem „SALUS“ werden in der Steiermark Aktivitäten im Gesundheitswesen ausgezeichnet, die dabei helfen, die Qualität der Gesundheitsversorgung und die Sicherheit von Patient*innen zu verbessern. Erstmals wurden auch Projekte ausgezeichnet, die die Gesundheitskompetenz in der Steiermark fördern (> Mehr Infos).
Pflegeberufe sind die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Durch demografische Entwicklungen, die Zunahme von chronischen Erkrankungen und Personalmangel im Gesundheitssystem steigen die Anforderungen an Pflegekräfte immer weiter. Menschen in Pflegeberufen sind einer hohen physischen, psychischen und sozialen Belastung ausgesetzt. Um selbst gesund zu bleiben und gesundheitsrelevantes Wissen optimal an Patient*innen vermitteln zu können, ist eine hohe Gesundheitskompetenz wichtig. Am Institut für Pflegewissenschaft an der Medizinischen Universität Graz forschen u. a. Franziska Großschädl, Daniela Schoberer und Christa Lohrmann an diesem Thema.
Gesundheitskompetenz von Pflegeberufen schafft Verbesserung in der Praxis
2015 wurde das Thema verstärkt in die universitäre Lehre im Bereich Pflegewissenschaft aufgenommen. Studien zeigen, dass eine hohe Gesundheitskompetenz der Pflegenden eine Verbesserung der Praxis schaffen kann. Eine bessere Gesundheitskompetenz der Pflegenden hilft nicht nur dem Pflegepersonal selbst gesund zu bleiben, sondern unterstützt auch Patient*innen sowie deren Angehörige dabei besser gesundheitsrelevante Entscheidungen zu treffen.
Wichtig ist, dass die Gesundheitskompetenz von Menschen richtig eingeschätzt wird und benachteiligte Gruppen, wie beispielsweise Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status, Personen mit Migrationshintergrund oder ältere Menschen, gezielt gefördert werden. Inhaltlich geht es um die Schwerpunkte gute Gesundheitsinformation, gute Gesprächsqualität sowie Bürger*innen- und Patient*innen-Empowerment. Auch das Wissen um gesundheitskompetente Rahmenbedingungen in Organisationen & Settings ist wichtig.
Gesundheitskompetenz als Teil der Ausbildung
Im Projekt „Stärkung der Gesundheitskompetenz von Pflegepersonen“, unter der Leitung von Franziska Großschädl, wird durch verschiedene Maßnahmen die Gesundheitskompetenz von Student*innen der Pflegewissenschaft gestärkt. Dazu wurde das Thema in bestehende Lehrveranstaltungen integriert. Außerdem wurde ein eigenes Wahlfach mit dem Titel „Stärkung der Gesundheitskompetenz – Rolle der Pflege“ konzipiert und angeboten. Auf Grund des großen Interesses der Studierenden wurde das Wahlfach in ein Wahlpflichtmodul umgewandelt und ist seit dem Wintersemester 2019 ein fixer Bestandteil des Curriculums für das Masterstudium Pflegewissenschaft. Für das neu entwickelte Masterstudium (seit 2021) „Interprofessional Health Care Studies“ wurde das Pflichtfach „Gesundheitskompetenz und Gesprächsführung“ eingeführt.
Um den Praxisbezug sicherzustellen, wurden von Anfang an Expert*innen zum Thema Gesundheitskompetenz aus der Steiermark miteinbezogen. Mitarbeiter*innen von Institutionen wie beispielsweise dem Frauengesundheitszentrum und dem Verein IKEMBA wirken bei der Abhaltung von Lehrveranstaltungen mit und betreuen auch Abschlussarbeiten.
Wissenstransfer in andere Settings & Gesundheitsberufe
Seit Projektbeginn im Jahr 2015 werden auch jährlich Abschlussarbeiten (Bachelor- und Masterthesen) mit dem Schwerpunktthema Gesundheitskompetenz ausgeschrieben und betreut. Mittlerweile ist eine beachtliche Zahl an wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Gesundheitskompetenz in der Pflege entstanden; die Arbeiten wurden zum Teil auch national bzw. international ausgezeichnet. Um evidenzbasierte Gesundheitsinformationen zu unterschiedlichen Pflegethemen auch einer breiteren Personengruppe zur Verfügung zu stellen, werden auf der Institutshomepage, unter der Rubrik „Forschung triff Praxis“ regelmäßig neue Informationsmaterialien veröffentlicht.
Alle Projektmaßnahmen können auch in anderen Institutionen angewendet und umgesetzt werden. Vor allem in Einrichtungen im tertiären Gesundheits- und Pflegebereich ist der Transfer relativ einfach möglich. Für die Lehrveranstaltungen gibt es Modulbücher, in welchen die Inhalte und Methoden genau beschreiben sind. Je nach Setting müssen Anpassungen vorgenommen werden, aber die Grundzüge der Module können übernommen werden.
Aufgrund des großen Interesses im Pflegebereich wird das Projekt auch weiterhin umgesetzt und soll künftig noch erweitert werden. Je besser Personen aus dem Pflegesektor im Hinblick auf die Gesundheitskompetenz ausgebildet werden, desto gesundheitskompetenter kann das steirische Gesundheitssystem werden.
Männer sterben jünger als Frauen, das zeigt die Statistik. Deswegen steht der November im Zeichen der Männergesundheit. Denn Gesundheit ist für Männer leider viel zu oft ein Tabu-Thema. Schuld daran sind auch traditionelle Rollenbilder und Klischees. Sie führen dazu, dass Männer weniger auf die eigene Gesundheit achten, ungesund leben und nicht zur Ärztin oder zum Arzt gehen.
In diesem Beitrag werden häufige Fragen zur Gesundheit und zu Gesundheits-Risiken des Mannes beantwortet. Männer erfahren, was Sie selbst tun können, um ihre Gesundheit zu verbessern. Wir klären über Mythen auf und Sie erfahren, wo Sie Rat und Hilfe sowie weitere Informationen finden.
Vitamin D ist ein wichtiges Vitamin für den Körper. Es sorgt für gesunde und starke Knochen und Zähne. Weil es über das Sonnenlicht vom Körper selbst gebildet wird, nennt man es auch das "Sonnenvitamin". Doch was ist, wenn die Sonne nicht scheint? Was passiert bei einem Vitamin D-Mangel im Körper? Sollte man im Herbst und Winter zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel nehmen?
In diesem Beitrag beantworten wir häufige Fragen. Sie erfahren, was Sie selbst tun können, um genug Vitamin D aufzunehmen. Wir klären über Vorteile und Nachteile sowie Mythen auf und Sie erfahren, wo Sie Rat und Hilfe und weitere Informationen finden.
Das Programm „Health-Literacy und Diversity (HeLi-D)“ der Universität Graz wurde mit dem ersten österreichischen Gesundheitskompetenz-Preis von der Österreichischen Plattform für Gesundheitskompetenz ausgezeichnet.
Viele Jugendliche haben Schwierigkeiten, Gesundheits-Informationen aus den Medien zu verstehen und zu bewerten. Mehr als jede*r zehnte Jugendliche weist sogar eine nicht ausreichende Gesundheitskompetenz auf (Quelle: HBSC-Studie Health Behaviour in School-aged Children Study).
Gesundheit und Gesundheitskompetenz hängen eng zusammen. Damit aus Kindern und Jugendlichen gesunde Erwachsene werden ist es wichtig, die Gesundheitskompetenz so früh wie möglich zu fördern. Hier setzt das Trainingsprogramm „Health-Literacy und Diversity (HeLi-D)“ an. Es wurde von Barbara Gasteiger-Klicpera, Katharina Maitz und Dominik Pendl vom Institut für Bildungsforschung und Pädagog*innenbildung an der Universität Graz entwickelt.
Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I im Alter von 11 bis 16 Jahren. In dieser Altersgruppe eignen sich die Jugendlichen wesentliche Fähigkeiten an, die der Gesundheitskompetenz zugrunde liegen – wie zum Beispiel die Fähigkeit zum kritischen Lesen und Denken.
Wichtige und richtige Informationen erkennen
Ziel von „Heli-D“ ist, die Gesundheitskompetenz von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Sie sollen aus dem Überangebot an Gesundheitsinformationen im Internet relevante, hochwertige und korrekte Informationen herausfiltern können.
Das Trainingsprogramm vermittelt deshalb Basiswissen zur Zuverlässigkeit von Informationen im Internet. Es besteht aus fünf Modulen zu den Themen Verletzungen, Impfen, Allergien, Antibiotikaresistenz und Brustkrebs. In spannenden Geschichten werden den Schülerinnen und Schülern wichtige Informationen vermittelt und sie müssen Rechercheaufgaben und Aufgaben zum Leseverständnis lösen.
Ein besonderer Schwerpunkt von „Heli-D“ liegt in der Einbeziehung von Schüler*innen mit Behinderungen und Migrationshintergrund. Die Texte sind in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen gestaltet. Vor dem Start prüft das Programm die Lesekompetenz der Schüler*innen und teilt ihnen eine passende Schwierigkeitsstufe zu. Auf diese Weise können Schüler*innen mit unterschiedlichen Fähigkeiten was Lesen und Sprachkenntnisse betrifft, partizipieren und das Programm individuell abgestimmt nutzen.
Im Video der Österreichischen Plattform Gesundheitskompetenz erfahren Sie mehr über das Programm:
Gemeinsame Erarbeitung der Inhalte
Partizipation spielte auch schon im Entstehungsprozess eine wichtige Rolle. Um zu gewährleisten, dass die Inhalte des Programms die Jugendlichen interessieren und in einer ansprechenden Weise vermittelt werden, wurden sie aktiv in die Konzeption eingebunden. Inhalte und Themen wurden gemeinsam mit insgesamt 38 Schülerinnen und Schülern in vier Workshops erarbeitet. Durch das Diskutieren von Fragestellungen mit Expert*innen der Medizinischen Universität Graz wurde auch die kritische Gesundheitskompetenz der teilnehmenden Jugendlichen gefördert.
Nach der Pilotphase fand im Jahr 2019 eine zweimonatige Interventionsstudie statt, in der die Schüler*innen fächerübergreifend mit dem Trainingsprogramm arbeiteten.
Deutliche Verbesserung der Gesundheitskompetenz im Internet
Nach dem Workshop gaben 89 Prozent der Schüler*innen an, besser im Internet nach Informationen suchen zu können sowie besser beurteilen zu können, welche Informationen vertrauenswürdig sind.
An der Interventionsstudie haben insgesamt 1.113 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Nach zwei Monaten zeigte sich eine deutliche Verbesserung des Gesundheitswissens und der internetbezogenen Gesundheitskompetenz der Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe. Mehr als die Hälfte der Schüler*innen in der Interventionsgruppe gaben an, dass sie sehr viel bzw. viel Spaß beim Arbeiten mit dem Programm hatten und 56,5 Prozent hatten sehr viel bzw. viel gelernt.
Leicht für andere Zielgruppen adaptierbar
Das Trainingstool steht seit Sommer 2021 zur Nutzung zur Verfügung und wird laufend optimiert. Die Basisversion ist auf Deutsch verfügbar. Zusätzlich werden Schlüsselbegriffe bzw. -abschnitte in den fünf häufigsten nicht-deutschen Erstsprachen (Albanisch, Arabisch, Bosnisch, Kroatisch, Türkisch) angeboten.
Das Trainingsprogramm ist technisch so gestaltet, dass es in unterschiedlichen Schulformen sowie außerhalb des schulischen Kontexts z.B. in der (offenen) Jugendarbeit genutzt werden kann. Materialien und Inhalte können auf verschiedene Zielgruppen angepasst oder neu entwickelt werden.
Ein Abend im Casino kann Spaß machen und sorgt für Nervenkitzel. Glückspiele wie Roulette, Poker, Glücksspielautomaten, Lotto oder Sportwetten sind allgegenwärtig und leicht zugänglich. Was harmlos beginnt, kann für manche Menschen zum Problem werden. Die Spielsucht ist eine ernste psychische Erkrankung. Sie entwickelt sich schleichend, oft über Jahre, und kann sich massiv auf das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen auswirken. So lange bis irgendwann nichts mehr geht…oder doch?
In diesem Beitrag werden häufige Fragen zur Spielsucht, Anzeichen und Behandlung beantwortet. Sie erfahren, was Sie selbst tun können, wenn Sie oder Angehörige betroffen sind. Wir klären über Mythen auf und Sie erfahren, wo Sie Rat und Hilfe und weitere Informationen finden.
Einsamkeit, Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit: Jede*r vierte Österreicher*in berichtet von einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit im letzten Jahr. Pandemie, Unsicherheiten und Teuerung bestimmen unseren Alltag. Aber es gibt Hilfe! Das Krisentelefon „PsyNot" bietet unter der Telefonnummer 0800 44 99 33 rund um die Uhr professionelle Hilfe bei psychischen Krisen.
In diesem Beitrag werden häufige Fragen zur 24-Stunden-Notfall-Hotline PsyNot beantwortet. Sie erfahren, was Sie selbst tun können, um seelisch gesund zu bleiben. Wir klären Mythen rund um das Thema psychische Erkrankungen auf und Sie erfahren, wo Sie Rat und Hilfe und weitere Informationen finden.
Periode, Regel, Menstruation, Erdbeerwoche, meine Tage, auf der roten Welle surfen … Die Monatsblutung hat viele Namen. Vielleicht hast du selbst bereits erste Erfahrungen mit deiner Periode gemacht oder du bist hier, weil du einfach gut über dieses spannende Thema Bescheid wissen willst.
Warum bekommen Mädchen eigentlich die Periode? Welches Periodenprodukt passt zu dir? Was hilft gegen Regelschmerzen? Hier erfährst du, wie du im „Flow“ bleiben kannst und gut durch deine Tage kommst oder wie du andere dabei unterstützen kannst, auch wenn du selbst keine Periode hast.
In diesem Beitrag findest du Antworten auf häufige Fragen zum Thema Periode. Du als Jugendliche*r erfährst, was du selbst tun kannst, um gut durch deine Tage zu kommen oder andere dabei zu unterstützen. Wir erklären die Vorteile und Nachteile von unterschiedlichen Periodenprodukten, damit du eine gute Entscheidung für dich treffen kannst. Wir klären Mythen und Fakes rund um die Monatsblutung auf und zeigen dir, wo du Rat und Hilfe sowie weitere Informationen zum Thema findest. Mit diesen Infos kannst du dir selbst ein Bild machen, bevor du eine Entscheidung für deine Gesundheit triffst!
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