Gesundheits-Apps im Vergleich
Worauf sollte ich achten?
Wenn es um Gesundheit geht, spielen Apps eine immer größere Rolle. Sie können dabei unterstützen, sich mehr zu bewegen oder sich gesünder zu ernähren. Außerdem gibt es Apps, die die mentale Gesundheit verbessern sollen. Auch zum Überprüfen von Beschwerden gibt es mittlerweile Apps am Markt, sogenannte Symptomchecker-Apps.
Im Jahr 2021 nutzte ca. jede*r fünfte Österreicher*in eine App zum Thema Gesundheit und Fitness.[4] Das Angebot an Gesundheits-Apps wächst ständig. Die passende App für die eigenen Bedürfnisse zu finden ist gar nicht so einfach.
In diesem Beitrag werden häufige Fragen zum Thema Gesundheits-Apps beantwortet. Sie als gesunde erwachsene Person erfahren, was Sie selbst tun können, um passende Gesundheits-Apps für sich zu finden. Wir zeigen Ihnen, an welchen Kriterien Sie eine gute App erkennen.
Mit diesen Informationen können Sie sich selbst ein Bild machen, bevor Sie eine Entscheidung für Ihre Gesundheit treffen!
- Es gibt einige Punkte, auf die Sie bei der Auswahl einer Gesundheits-App achten sollten.
- Gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology haben wir 40 Gesundheits-Apps untersucht. Davon jeweils 10 Apps in den folgenden Kategorien: Ernährung, Bewegung, Unterstützung der mentalen Gesundheit und Apps zum Überprüfen von Beschwerden.
- In diesem Beitrag finden Sie eine Checkliste, die Ihnen dabei hilft, Gesundheits-Apps selbst zu beurteilen.
Diese Checkliste ist für Sie geeignet, wenn …
… Sie gerne eine Gesundheits-App verwenden möchten.
… Sie einschätzen wollen, ob eine Gesundheits-App gewisse Qualitätskriterien erfüllt.
… Sie sich zwischen mehreren Gesundheits-Apps entscheiden möchten.
App-Check starten
Checkliste für Gesundheits-Apps
Laufcoach und Sportwissenschafterin Klara Fuchs hat die kostenlose Checkliste von „Gesund informiert“ getestet. Damit können Sie Gesundheits-Apps aus den Kategorien Ernährung, Bewegung, mentale Gesundheit und Symptom-Checker ganz einfach prüfen und die richtige für Sie finden.
Wir wollten wissen, warum und wofür Menschen Gesundheits-Apps verwenden. Deshalb haben wir 414 erwachsene Menschen in Österreich befragt. Die Befragung hat folgende Ergebnisse gebracht:
- 22 % der Befragten gaben an, dass sie mindestens einmal pro Woche eine Gesundheits-App verwenden.[1, S.32]
- Am häufigsten werden Gesundheits-Apps zur Unterstützung bei körperlicher Aktivität verwendet. Das gaben 38 % der Befragten an.[1, S.32]
- Der zweitwichtigste Grund für die Nutzung einer Gesundheits-App ist das Erreichen individueller Ziele bezgl. Gewichtsmanagement, also Abnehmen oder Zunehmen.[1, S.54]
- Menschen mit chronischen Erkrankungen finden die Funktionen von Gesundheits-Apps wichtiger als Menschen, die nicht chronisch krank sind.[1, S.25]
- Viele Teilnehmer*innen der Befragung empfinden Werbeeinschaltungen in Gesundheits-Apps als störend.[1, S.37]
- Die Befragten finden es wichtig, dass Gesundheits-Apps keine kommerziellen Interessen verfolgen, also dass die Betreiber*innen der App Geld verdienen wollen.
- Den Befragten ist wichtig, dass die Apps von anderen Nutzer*innen gut bewertet sind.
- Die Mehrheit der Befragten (63%) ist NICHT bereit, für eine Gesundheits-App etwas zu bezahlen.[1, S.52]
Weitere Informationen zum Thema Gesundheits-Apps finden Sie hier:
- Aktuelle Apps Österreichischer Behörden
Das Bundesministerium für Finanzen bietet einen Überblick über aktuelle Apps zum Thema „Gesundheit und Notfälle“. Die Apps wurden von verschiedenen Behörden und Institutionen erstellt.
- Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs
Hier finden Sie Informationen zu Arzneimittel-Apps und Apps, die gleichzeitig ein Medizinprodukt sind. Sie erhalten Tipps, wie Sie die Qualität einer Gesundheits-App gut einschätzen können.
- Checkliste der Plattform Patientensicherheit Österreich
Mit dieser Checkliste erfahren Sie, worauf Sie bei der Verwendung von Gesundheits-Apps auf mobilen Endgeräten wie Tablets und Smartphones achten sollten.